Beispiel: Evangelisches Bildungszentrum Pappenheim
Das Evangelische Bildungs- und Tagungszentrum (EBZ) ist eine von der evangelischen Landjugend (ELJ) 1956 gegründete Bildungseinrichtung. Die mit den Jahren gewachsene Gebäudestruktur ist vom historischen Baudenkmal bis hin zum modernen Gästehaus immer wieder erweitert worden. Vor Maßnahmenbeginn fehlte eine zusammenhängende Energieversorgung und effiziente Steuerung der Energieströme.
Das von der EHS GmbH geplante und realisierte innovative Energiekonzept Wärme und Strom verbindet moderne hybride Anlagentechnik mit einem intelligenten Management, das unterschiedliche Energieströme effizient steuert und speichert. Somit konnte ein Nahwärmeverbund umgesetzt werden, der dezentrale Erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung miteinander verbindet und die fossile Energieerzeugung des Haupttechnik-Raums entlastet.
Die EHS erarbeitete eine schrittweise energetische Sanierung des kompletten Bildungszentrums. Aktuell sind ca. 2/3 der Gesamtfläche saniert und modernisiert worden. In Zukunft erfolgt eine Modernisierung mit dezentraler Frischwassertechnik und die Integration eines großflächigen Solarkollektors.
Beispiel: TSG 1885 Augsburg
Die TSG 1885 Augsburg ist einer der größten Sportvereine Augsburgs und zählt mit seiner über 130-jährigen Tradition auch zu den ältesten. Der Vereinsleitung und den Mitgliedern liegt viel an einem verantwortungsbewussten Umgang mit Energie, so dass unser Konzept für die energetische Sanierung von Beginn an einen hohen Anteil an Erneuerbaren Energien beinhaltete.
Das Konzept der EHS Energietechnik umfasste einen großen Solarkollektor, einen Spitzenlast-Brennwertkessel und Frischwassertechnik für die Sanitärräume zur effizienten Warmwasserbereitung ohne Legionellengefahr. Um einen Verbund zwischen der Wärme- und Strom-Erzeugung zu schließen, wurde ein BHKW für die Kraft-Wärme-Kopplung installiert und ergänzt somit hervorragend die Erzeugung regenerativen Stroms durch eine große PV-Anlage.
Nach Beendigung der Maßnahmen wurde das Konzept mit dem LEW Energieeffizienzpreis ausgezeichnet und vom BLSV, der Stadt Augsburg, dem BSSB und der KfW-Bank gefördert, wobei die EHS die erfolgreiche Fördermittelbezuschussung durch die KfW begleitete.
Beispiel: Seniorenresidenz Augsburg
Die Seniorenwohnanlage im Augsburger Osten wurde in genossenschaftlicher Bauweise im Jahr 2012 errichtet und besteht aus zwei unabhängigen Baukörpern, die zu einem kleinen Nahwärmeverbund zusammengeschlossen wurden.
Die klassische TGA-Planung sah von Anfang an eine Versorgung der Wohnungen über Etagenstationen vor, was zum damaligen Zeitpunkt ein ungewöhnlicher und fortschrittlicher Ansatz war. Der Auftraggeber entschied sich für das Konzept, um einen zukunftsfähigen Versorgungsansatz sicherzustellen.
Die Wärmeversorgung erfolgt über einen Fernwärmeanschluss der Stadtwerke Augsburg sowie zwei großflächige thermische Solarfelder auf den beiden Hausdächern. Die Technikräume der einzelnen Gebäude sind durch eine Nahwärmeleitung und die entsprechende Regelungstechnik miteinander verbunden, so dass ein Austausch der regenerativen Energie stattfinden kann.
Technische Details
Allgemeines:
Seniorenwohnanlage mit 2 Gebäuden
Insgesamt 24 Einzelwohnungen
Technische Details:
2 kommunizierende Technikräume
Etagenstationen im 4-Liter-Anschluss
Fernwärmeanschluss Stadtwerke Augsburg
Thermische Solarkollektoren (52 und 80 m²)
Leistungsumfang:
Beratung und Konzept Wohnungsstationen und Gebäudevernetzung
LP 1- 9 nach HOAI §55
Ausgezeichnete Konzepte und Systeme
Partner und Institutionen
Beispiel: Otto-Mayr-Hütte
Die Otto-Mayr-Hütte ist eine Berghütte in den Tannheimer Alpen auf 1.530 m ü. NN. und besitzt keine externe Energieversorgung.
Ziel der Planungen war es, ein Lösungskonzept für die ökologisch vertretbare und zukunftssichere Energieversorgung autarker Schutzhütten zu entwickeln. Das Energiekonzept umfasst einen autarken Versorgungsansatz, der weitestgehend auf die Energieformen Holz und Sonne aufbaut und dabei die Brücke zwischen Wärme und Strom schlägt. Zur Ergänzung der regenerativen Energieformen ist ein Flüssiggas-BHKW verbaut.
Durch die Höhenlage der Hütte und die extremen Temperaturen im Winter ist die gesamte Anlage auf der Heizungsseite mit einem Glykol-Wasser-Gemisch ausgeführt.
Eine besondere Rolle in autarken Systemen nimmt die Speicherung der Energie ein. Diese wurde stromseitig durch einen Akku-Speicher und wärmeseitig durch einen 2.000-Liter-Wärmeschichtspeicher realisiert.
Unser Energiekonzept wurde als KUMAS-Leitprojekt ausgezeichnet und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) sowie vom österreichischen Umweltministerium gefördert.
Beispiel: Arztpraxis mit solarer Kühlung
Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt bestand seitens der Auftraggeberin darin, die Arztpraxis sowie den darüber liegenden Wohnbereich ohne den Einsatz von dezentralen Klimageräten zu kühlen.
Die EHS setzte hierfür im Konzept und der Planung auf Adsorptionskälte-Technik zur Verbindung zwischen solarer Wärmegewinnung in der Heizperiode und der Kühlung im Sommer.
Die Wärmeverteilung und Kühlung wird mittels Deckenheizflächen realisiert. Deckenheiz- und Kühlsysteme sorgen durch den hohen Strahlungsanteil für ein ideales Raumklima und somit eine Wohlfühlatmosphäre in Wohn- und Praxisräumen.